kurzgeschichten in gedichten
 
 
 
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im schatten der 8 winde - index

vorwort
. traumhaft
. grauenvoll
kapitel I - beginn
kapitel II - aufbruch
kapitel III - zwischendurch
kapitel IV - entstehung
kapitel V - wird
kapitel VI - reise
kapitel VII - fest
kapitel VIII - schluss
nachwort

 
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im schatten der 8 winde - inhalt
vorwort

wie soll ich das vorwort schreiben?
eigentlich ist mir nicht danach.
ich denke, ich lass' es bleiben,
und ansonsten vielleicht einfach:

die geschichte vom erfinder
für ausgewachsenen kinder.

die wahrheit liegt in der mitte,
hier gibt es sie jedenfalls nicht;
darum hab' ich keine bitte,
sondern schätze jede ansicht.

 
traumhaft

zu einer ganz anderen zeit
fernab des entstehungsraumes
frei von seinem einstigen leid,
zum schutz des ewigen traumes,
wagte einst das ersehnte leben
sich aufs neue zu erheben.


die ursprünglich auserwählten
verließen gemeinsam den stein,
sobald sie plötzlich erwähnten,
dafür endlich bereit zu sein.

auf den umwegen verschwommen -
waren die kinder der ahnen
in großen massen gekommen,
um nun einen weg zu bahnen,
beim dimensionen erklimmen,
die ihre ziele bestimmen;
wo sie jeden sinn vertreiben,
müssen alle stehen bleiben.

viel gab es in seltsamer form.
oft erschien manchen ein wesen.
die gestalten waren enorm
gebildet und sehr belesen.


abkeerer war immer gut drauf;
sie nahm dinge wie sie waren,
doch fiel der leere ungut auf,
hat nie gescheut abzufahren,
und erlebte schlicht ihren lauf.



verrusses kam mit vielem klar -
er wollte immer früher sein;
jedoch verstand er nie, was war,
und blieb voller sorgen allein.


sie lebten durchwegs regelfrei
miteinander voller respekt,
weil das leben so besser sei,
denn was sich liebt, das sich auch neckt.

ihr recht seltsames aussehen
entsprach für sie der gewohnheit.
um ans äußerste zu gehen
war man stets zu allem bereit.

sie hatten die angst vergessen;
etwas schaffte unbehagen.
ewigkeit nicht zu bemessen
wollten sie bestimmt nie wagen.

lichtjahre waren vergangen;
wie oft schon kamen sie zurück?
man hatte nun angefangen
zu sammeln, - für das wahre glück.

vor dieser sehr langen phase
totaler lebensfeindlichkeit
hatten wesen eine nase,
und man weiß darüber bescheid.

einst waren menschen gewesen,
und haben hier feindlich agiert;
so kann man darüber lesen,
sie hätten gesetze negiert,
lebensgesetze missachtet,
und gierig nach mehr getrachtet.
das all hat schlecht übernachtet.

schließlich wurden sie entmachtet,
und gesamt zum tod verfrachtet.

die erde hatte wenig chance -
denn es fehlte ihr die balance.

nach all den millionen jahren,
während geister herrscher waren,
durften seelen wieder wagen
der finsternis zu entsagen.

um das ende zu beschreiben
müssen wir im jetzt verbleiben.

damals war klar, auf acht schlechte
kamen durchschnittlich zwei gute;
angestrebt wurde das rechte,
jedoch versaut das akute.

nur simuliert war das echte,
fingiert wurde alles zumeist;
als folge lag das gerechte
irgendwo entfernt und verweist.

man benahm sich abgehoben,
und lebte zurückgezogen;
überall wurde gelogen,
selbstverst&aeuml;ndlich fachbezogen.

immer wurde alles erklärt,
hingegen noch mehr kontrolliert;
letztendlich leider oft verkehrt
wurde das meiste modelliert.

die ganze technik versagte,
weil sie mitten im dienst einschlief;
eine rakete beklagte,
ihre flugbahn sei viel zu schief.
sie brach plötzlich aus ihrer bahn,
und flog unbeirrt an ihr ziel;
just deshalb kam es zum orkan, -
wegen dieser einen zu viel.

er wollte sie spontan richten,
denn er glaubte, gutes zu tun;
zum teil waren seine pflichten
nach möglichkeit niemals zu ruh'n.

hysterie ist ausgebrochen;
keiner glaubte an den zufall.
das mark kochte in den knochen,
und panik entstand überall.



unkontrolliert flog das metall.
man fragte, wer sei schuld daran?
alle sahen den feuerball,
und suchten verbissen den plan.

nun geschah, was folgen musste;
dieses unglück eskalierte,
welches alles beeinflusste.
weil die geschichte kopierte,
was bereits so oft passierte -
in nachzulesender manier,
zerstörten wieder einmal hier
maschinen mensch und so auch tier.

das leben ganz zu zerstören
war diesem ereignis unmöglich;
doch kurz damit aufzuhören
schaffte man damals angeblich.

zu der zeit herrschte der tod vor;
das leben musste lange warten.
er war der treibende motor
für sämtliche neuen arten.

das leben wollte sich heilen,
und alles kranke ausscheiden;
um in ruhe zu verweilen,
durfte es sich nicht beeilen.

doch der versuch ist gescheitert,
und die menschheit ist gewesen.
die geschichte hat erheitert;
gestern war sie nachzulesen.

nur ein paar millionen äonen, -
mehr als am ganges sandkörner,
beherrschten alle visionen,
als hätten sie teufelshörner.

jedoch das gesetz bleibt gültig;
abtrünnige mussten weichen.
energie ist lebenssüchtig,
und es war zeit für das zeichen.



nur sehr kurz war die geschichte
der gierigen generation;
auf einzelheiten verzichte
man zu dieser situation.

man schreibt zwöftausend nach wende;
vergangenheit ist verblieben.
leben gedeiht ohne ende;
keiner will den tod besiegen.

die energie hat sich gemischt.
sie hatte sich manifestiert,
und nun moleküle gefischt;
der tod hat dabei assistiert.

neue wesen sind entstanden,
die den umständen entsprechen;
vielleicht erkennst du jemanden;
mach dir keine kopfzerbrechen.



die wesen der übrigen art
vermochten zu existieren;
aus dem total verseuchten start
begannen sie zu mutieren.

die wesen lernten anzunehmen,
was alternativlos bestand.
man brauchte sich nicht zu schämen,
zumal man den ursprung verstand;
den grund genau auszuleuchten
war sache der aufgescheuchten.

so erzählt man vergangenheit
nicht bereits vor der entstehung,
zumal ob ihrer trockenzeit
sie ausharrt bis zur begehung.

 
grauenvoll

laut zu hören war rundum groll;
viele föhren fielen dem troll
wie zum geleit vor die beine,
wo er befreit ganz alleine
sehr aufgebracht schrill um sich schrie,
denn in der nacht ruhte er nie.

er war nur ganz kurze zeit wach;
die urkräfte spielten verrückt.
einst hatte ihn das himmelsdach
just bei seiner geburt erdrückt.


überall waren ölfelder
in tälern wie auch auf bergen;
niergendwo gab es mehr wälder,
weder bei riesen noch zwergen.

aus dem eiskalten eis befreit
kamen die geister - gerufen.
überfällig war schon die zeit
zum erklimmen neuer stufen
auf einem altbekannten weg
in der zerstörten umgebung
ob der erwünschten begegnung;
dies alles schien ein wenig schräg.

es hat sich herumgesprochen,
menschen hätten viel verbrochen.
vor vielen millionen jahren
waren die, welche da waren,
gefraessig, dumm und auch gierig,
intelligent, aber schwierig.
dieses zu perfekte wesen,
hoch entwickelt und belesen
war hier früher mal gewesen.

in allerletzter konsequenz
scheitert auch die intelligenz
am dominierenden instinkt,
der sprichwörtlich zum himmel stinkt,
allerdings ihr zugrunde liegt,
jedoch bei weitem überwiegt,
da er jede vernunft besiegt.

so meine ich genau darum
brachten sich damals menschen um.

geschichte wurde begraben;
niemand wollte diese haben.

ab nun begann die geschichte
wieder ohne bösewichte
nach ungezählten millionen
solcher regenerationen.

 
kapitel I - beginn


anfangs gab es einen wettlauf,
bei dem stärke dominierte.
zahlreiche wesen wuchsen auf,
jedoch geschätzt jedes vierte
war in dieser menge gut drauf.

aufgrund ihrer verschiedenheit
waren alle wesen bereit
frei von jeglicher eitelkeit
glücklich zu leben die wahrheit,
welche man im gesamten land
tatsächlich zu schätzen verstand.

sie strebten den sinn zu finden.
ihr ziel war sich zu besinnen
die übel zu überwinden,
und gemeinsam zu gewinnen.



ein vogel wurde geboren,
um die feen zu versammeln.
der planet wäre verloren,
wenn sie zu hause vergammeln.

gegen die weiten distanzen
half einen vogel zu haben, -
auch bei den extravaganzen -
und um leichter mehr zu sagen.



die acht feen aus vier ländern
trachteten sich zu beeilen.
sie erschienen in gewändern,
um sich danach zu verteilen.

die ganze strecke war recht weit,
und überdies sehr beschwerlich.
so schien es den feen gescheit,
wenn nicht sogar unentbehrlich,
wegbegleiter auszuwählen,
um sich weniger zu quälen.

die vögel kannten die strecke.
sie flogen hoch und gut sichtbar
knapp unter der himmelsdecke
allein oder meistens in schar.

vor einer solch weiten reise
muss man den weg kennenlernen,
um sich klug auf diese weise
von zu hause zu entfernen.

 
kapitel II - aufbruch

vier phasen gibt es im leben,
wenn es entstehung entbindet.
das wachstum wird sich ergeben,
welches reife überwindet.
so wird es zum aufbruch bereit;
erst später beim verfall schwindet
vor seinem ziel die eitelkeit.

doch nun verweilen wir vorweg
bei jener ersten epoche,
und benützen ihr langes eck
gewiss mehr als eine woche,
um uns derart auszumalen,
was in zukunft alles passiert,
damit uns an den nussschalen
noch weiterhin interessiert,
wie sehr diese so genialen
wesen ihriges amüisiert.



acht feen waren vorhanden,
die zu regieren verstanden.
sie teilten vier kontinente
frierend auf eisigen schichten.
spärlich waren kontingente;
wolken begannen zu lichten.

länder des planeten waren, -
dünn besiedelt von den scharen, asopa, das größte gebiet,
so man sich die fläche ansieht.
eria war eines benannt;
erika hatte man gekannt.
ganz aufsand war sonnenverbrannt.

feniana hieß dieser planet,
der sich schon ewig im all dreht.

betrachten wir heute vorweg
nur einen tag aus dieser zeit,
erscheint er uns, wie ein beleg
für das sein ohne jedes leid.



sie vereinten ihr ritual,
welches den feen gemein war,
denn ihr gemeinsames schicksal
brachten sie jeden morgen dar.

um den tag gut zu erleben, -
auch der gefolgswesen wegen,
und sich erfrischt zu erheben,
liebten sie sehr, sich zu geben.

die feuergekkos entfachten
gekonnt das getrocknete holz,
welches viele sieger brachten.
sie taten dies in ihrem stolz
die schnellsten gewesen zu sein,
begehrtes herbei zu bringen,
und dabei auch noch obendrein
zum feen-brauch vorzudringen.

die gewinner durften sehen,
dass feen auf wärme stehen.

die feen begannen den tanz,
während der vogelgesang erklang.
rundum gab lieblich resonanz
dem schauspiel großartigen dank.

kaum waren alle beisammen,
begann das frühe morgenfest.
jede fee sprang in die flammen,
und sang kunstvoll ihr lied dem rest.

"mutter erde
und vater mond,
schwester sonne,
dein bruder wohnt
wo licht werde
für die wonne,
die sich lohnt.
schwester komme,
wie wohl gewohnt.
bleib die fromme,
doch sei betont,
was euch belohnt."

eine jede fee verweilte
hitzefest im feuer stehend;
wer sich unnötig beeilte,
war von nun an voran gehend.

sobald die flammen erloschen,
wurde der tag frisch begonnen.
sichtlich war nichts abgedroschen,
denn alle blieben besonnen.

sie haben alle gewonnen,
und ihre tiefe gefunden;
man war noch etwas benommen,
jedoch meisterte die runden.

 
kapitel III - zwischendurch

der stab und die schale



"sein wesen war ein zauberstab,
doch hat er niemals gezaubert;
überall, wo er herumlag,
machte sofort jeder tau kehrt.
der frische tau für die schale
ist die basis jeglicher kraft;
dass man grüne gräser male,
ergab gesundheit, die man schafft,
und war des stabes bestreben,
um des wahren lebens wegen,
welches ihn allzeit dort umgab,
wo immer er herumlag.

auf der suche nach der schale
fand der stab so manche blüte;
am weg quer durch berg und tale
füllte er beherzt die güte."

das gespann ersehnte feuer,
um gefundenes zu wärmenr.
eisig kalt war das gemäuer;
sie begannen auszuschwärmen.

holz hat man im wald gefunden,
um damit das herz zu zünden;
man war allem tief verbunden,
gewillt, neues zu ergründen.


das schaffen begann zu mittag
nach ausgiebigem erwachen,
denn wenn man am tag esprit hat,
gab es abends viel zu lachen.

sie leben freude und trauer,
und kennen weder gier noch neid;
schauen wir etwas genauer,
sind diese wesen hoch gescheit.

sie gehen aufeinander zu,
offen und herzlich ist die art;
kein vergleich mit ochse und kuh,
zueinander zart wie auch hart.

jeder versuch zu beschreiben,
worum es hier im grunde geht,
heißt gedanken zu vertreiben,
anstatt zu lesen was da steht.

gute schönheitsideale
existieren für banale;
beinahe all die gestalten
lassen ihre güte walten.

krieg wurde bereits abgeschafft,
und der friede fix beschlossen;
dazu hat man sich aufgerafft,
und niemanden mehr erschossen.

wer sich nicht an den frieden hielt,
kam sehr rasch zu seines gleichen.
auf dem areal "kriegsverspielt"
mussten solchen räume reichen.

delikte waren spärlich definiert,
nur mord, diebstahl, und dergleichen;
man lebte sehr zivilisiert.
das gesetz war frei von "leichen".

 
kapitel IV - entstehung



ewig dauerte der winter.
man fragte, "wer steht dahinter?",
doch hat nichts herausgefunden,
um sein ende zu bekunden.

vier feen hofften auf frühling,
der schon spürbar in der luft hing.
zum rat zusammen zu finden
wollten sie damit verbinden,
den winter zu verabschieden,
und neue pläne zu schmieden.

namen der vier feen waren
an jedem ort zu erfahren.
heissa, gena, seita sowie
zentrala ,die top-energie.
ihr doppelleben war bekannt, -
ursafee und wirkfee gennant.
derart konnten sie acht winden
befehlen, ihr ziel zu finden.

das gesetz bewusst zu leben
liess sie einander mehr geben.

eine menge an gestalten
dienten permanent der herrschaft;
vorhandenes zu verwalten
kostete einiges an kraft.

sie genossen gemeinsamkeit;
alle zogen an einem strang.
niemand blieb in der einsamkeit;
ihr streben schien gleich einem drang.

sie waren für alles offen,
insofern mag gut sein - nicht dicht,
täglich abends stockbesoffen,
und schnarchten bis zum morgenlicht.

die feen waren die ersten,
seit das eis begann zu bersten.
leben zu manifestieren
liess sie einiges riskieren,
bis sie den lebensraum fanden,
den sie als guten empfanden.

die haustiere waren ratten,
die reichlich zu fressen hatten.
niemand hat über sie geklagt;
man hat ihr sein nie hinterfragt.
es sind nutztiere geworden,
um den abfall zu entsorgen.
die tiere sind intelligent,
sowie man sie bei uns schon kennt.
anders ist die situation;
alle sprechen eine sprache.
daher ist kommunikation
eine überaus einfache.
das weichhorn wie der reisdrache
bis hin zur herrscherfee am thron,
wie auch der kleine rasbache,
tauschen ihre information.


der kauz



dem kauz war sein heim sehr wichtig.
er schmückte es gewissenhaft,
liebte kreationen richtig,
und arbeitete voller kraft.

der rohbold


gierig wollte dieser rohbold
ausschließlich das glänzende gold.

just in seinen letzten tagen
hat sich dieses zugetragen:

"dir ist vermutlich alles recht.
ich seh' dich schon eine weile,
und du bist wirklich gar nicht schlecht.
sag, warum bist du in eile?",
meinte der rohbold zu der fee;
sie wusch indes am bach ein reh.

"ich schaue dir schon lange zu;
seit einigen existenzen.
mich fasziniert, wie klug bist du.
das hat gute konsequenzen.",
wusste die angesprochene
völlig spontan zu erwidern,
wo hingegen der kochende
tief in allen seinen gliedern
eben gefühle wendete.

er wirkte etwas verstohlen,
und begann nun zu erstarren.
man vergass ihn abzuholen;
darum musste er ausharren.

später wurde aus ihm ein stein.
um ihn herum wachsen kräuter.
er steht hier weit und breit allein;
an ihm reibt die kuh ihr euter.


der kartoffelhase

oft war der hase beim essen.
einzig seine vielen gase
waren immer wegen dessen
kleiner, sensiblen stupsnase,
wie jedes mal, unbekömmlich,
und aus diesem grund nicht frömmlich.
weil der hase derart stank,
lehnte man ihn überall ab,
wo, - seiner energie sei dank,
sich das tier zum essen begab.


der nun folgende kandidat
ist ein ziemlich übler knochen.
ihm wurde bisher niemals fad,
der das unheil hat gerochen:

der ganzbarun


für das herz den schlüssel "liebe"
fanden ein paar bösewichte
als extrem gewiefte diebe
in einer schönen geschichte.

beim finden wurde allen klar,
um die liebe zu bewahren,
dass das übel der schlüssel war,
denn man lernte mit den jahren.

das ärgerte die langfinger.
durch ihren hass sind sie verkohlt;
man findet reste der dinger,
wo der spass die vernunft einholt.

doch dieses übel ist kaum wert,
dass man darauf näher eingeht,
solange gutes unversehrt
es zu überwinden versteht.

noch eine gestalt sei erwähnt,
die zu den liebenden gehört;
sie hat sich nach dem mann gesehnt,
der leider auf das böse schwört.

sie ist die frau des ganzbarun,
und ein ganz einfaches wesen;
gegen sein böses sein immun
war ihr hobby, viel zu lesen.

er tat sich schwer mit weiblichkeit;
so konnte sie ihn bekommen.
damals war er zur brunft bereit,
und sie hat ihn sich genommen.

warum sie den mann verehrte,
weiß niemand wirklich zu sagen;
er war gewiss der verkehrte.
das schicksal hat zugeschlagen.

es herrschte zwischen den zweien
beinahe immer "dicke luft".
man hörte sie meistens schreien;
dieser ganzbarun ist ein schuft.


ein fremdwort war für sie der "stolz".
ärger lebte sie alleine,
und zerkleinerte dabei holz.
leider fehlten ihr zwei beine.

nicht immer herrschte nur wonne.
ging es abends um das feiern,
gab's für ärger eine tonne;
auch zum kochen von den eiern.

schwer ist wohl sich vorzustellen,
wie manche wesen aussehen;
ungleich wuchsen köperzellen.
sie konnte sich kaum umdrehen;
beinfrei rutschte sie jedenfalls.
ihre hüfte trug sie am hals,
statt armen hatte sie haxen,
am kopf sind eier gewachsen.

sie lernte damit zu leben;
andere hatten sie recht gern.
schönheit war ihr kein bestreben,
und so leuchtete oft ihr stern.

zu lachen fiel ihr manchmal schwer,
und manchmal wollte sie nicht sein.
die frau litt bereits bald nicht mehr;
der tod holte ihr leben ein.

nach dem feudalen begräbnis
dauerte zehn tage das fest;
da man vergass, dass es spät is',
verspeisten die würmer den rest.


das kopfkinologische wasserwesen




von den netteren figuren
gibt es einige zu nennen;
wie zum beispiel die banuren,
die beinahe alle kennen.

ihre bekannteste gestalt,
ist das kopfkinologische
wasserwesen; im körper kalt
liebte dises das tropische
wegen dem hohen dampfgehalt.

es wurde kurz wawe genannt,
und als solcher war er bekannt.

wawe galt als recht aufgeweckt;
als ein wiefzack - sozusagen,
hat er immer alles gecheckt.
alles war von ihm zu haben.

seine lebensweise war laut.
so trat er etwas wilder auf;
doch etwas genauer hingeschaut
steht man sehr bald einmal darauf.

dieser typ hatte charisma;
deswegen war er sehr beliebt.
er war immer für alle da,
und liebte alles, das es gibt.

nur seine oberflächlichkeit, -
rundum war er selbstzufrieden,
tat ihm des öfteren selbst leid;
doch er ist kritisch geblieben.

gehohne



gehone nahm alles sehr leicht;
ihr ziel war, allen zu dienen.
klar passierte, dass es ihr reicht.
jedoch war sie gleich den bienen
unermüdlich immer tuend,
und dazu meist gut aufgelegt.
man sah sie kaum jemals ruhend;
sie war von allem angeregt.

gehone als einzelgänger
lebte bereits jahrtausende.
sie war selbs kein fliegenfänger,
und sah daher nie das ende.

wesen gab's wenig an der zahl;
ihre vermehrung war gering,
sie lebten, wie die fee empfahl,
ohne dass ihnen etwas abging.
todesfälle waren kaum;
meist lebte man beim lebensbaum.

in kleinen alltagsgeschichten
mit teils seltsamen ansichten
werden wir sie kennenlernen,
die dem normalen so fernen.

einer ist jetzt gleich zu nennen,
damit wir ihn später kennen,
denn er ist eine ausnahme
mitsamt seiner lieben dame.

der taubenjäger



taubenjäger sind geblieben.
ihrer aufgabe entwegen
können sie ein wenig fliegen,
und manche auch eier legen.

die tauben sind ausgestorben
wie jedes bekannte leben.
vieles ist anders geworden;
das hat sich derart ergeben.

wegen der großen halsfeder
mag man taubenjäger kennen,
als schillernde federträger,
welche täglich zumeist pennen,
als kleinwüchsige gebilde,
die kaum etwas registrieren,
wenn sie in ihrem gefilde
die frische beute frittieren.

so sie nicht gerade schlafen,
herrscht oft ungestümes treiben.
sie geben sich wie einst grafen,
wenn sie meist unter sich bleiben.


 
kapitel V - wird

die gänse waren längst bereit,
ihr quartier nun zu verlassen.
es lag sicherlich an der zeit,
den wind geschickt anzufassen.
man hörte überall schnattern,
und das aufgeregte gackern;
sie waren zum aufbruch gestimmt,
wo alles von neuem beginnt.
zurück bleiben nur den nattern
rohe eier, die übrig sind.

gänse lassen eier zurück;
wohl sind diese für manch einen
ein mehr als nur leckeres stück.
die eier dienen den seinen
als nahrung, und somit dem glück.

auf das bevorstehende fest
war dermal ihr ziel zu fliegen,
wo den übrig bleibenden rest
die hungernden hunde kriegen.

wenn wir an die gänse denken,
haben sie damit nichts am hut.
zu denken darf man sich schenken;
die gänse waren richtig gut.

sie nahmen gar nichts so genau,
ließen alles an sich heran,
und trugen ihre lust zur schau.
sie glaubten jedem scharlatan.

wieder fing alles damit an,
wie es immer gewesen ist.
viel mehr, als jemand tragen kann,
mitsamt dem unbrauchbaren mist,
packten die meisten gänse ein.
dies konnte nur hinderlich sein.

einige wochen vergehen,
bis sie ihre reise starten;
um sie beim fliegen zu sehen,
muss man einige zeit warten.

hunde aus der "unterfläche"
hatten identen charakter.
gänse waren ihre schwäche,
oder sieht man dies abstrakter,
so lieben sie "das betrachten,
und dabei nichts zu verachten"
als ihre lebensdevise.
derart gibt es keine krise.

seit haararme wesen kamen,
welche sich selbst nicht verstanden,
das vorhandene zerstörten,
was immer sie an sich nahmen,
bevor sie wieder verschwanden,
folgten alle den erhörten.

die fremden vom planeten,
zu dem sie selbst erde sagten,
hinterließen den magneten,
den sie unentwegt beklagten.

sie zündeten feuerwerke,
die das leben vernichteten;
ihnen selbst fehlte die stärke,
wie die spuren berichteten.

doch wie schon zuvor beschrieben,
nahm gewesenes niemand krumm.
man ist positiv geblieben;
was damals war, lief eben dumm.

teils hat man davon profitiert,
viele haben frohen mutes
nun das orakel konsultiert;
dieses war ein resolutes.
auch das schlechte hat sein gutes.

das orakel hat geraten,
ihr sein zu lassen wie es kommt;
vorhersagungen, die eintraten,
geschahen in der zukunft prompt.

man blieb dem orakel sonst fern,
doch jetzt befragten sie es gern.
so wurde es zu einem freund;
lange hat es davon geträumt.

der umstand half allen enorm.
dem orakel wurde geglaubt.
es prädigte in glaubensform;
am ende schien es ausgelaugt.

glaube war auf feniana frei,
sowie fast allen einerlei.

hochinteressant belesen
war die "katzen" gewesen;
die individualität
war eine, die niemals vergeht.

man nannte sie wedomisten;
für sie war es sehr amüsant
sich dauernd zu überlisten.
dies wurde wedonie genannt.

diese katzen in einem ort
blieben für gewöhnlich dort.

es gab keine kirchenglocken;
sie hatten eine an der tür.
so pflegten sie zu frohlocken,
und nahmen sich viel zeit dafür.

dort hat sich einst zugetragen,
dass sie glockenspiele übten.
sie gingen sich an den kragen,
weil die ohren bereits glühten.

es geschah sonntags am morgen,
da begann das spiel von neuem.
sie machten sich große sorgen,
welche sie ansonsten scheuen,
wärend sie kleine ausborgen.
das läuten sollte nicht freuen.

man begann heftig zu streiten;
sie machten ihrem ärger luft.
respekt begann abzugleiten;
nur langsam ist ihr zorn verpufft.

ihre lauten kl&aum;nge waren
zu hören, doch als streitbeginn
dermal keine wunderbaren;
diesem bimmeln fehlte der sinn.
ansonsten hatten die scharen
durch die glocken weit mehr gewinn,
wenn ihr gefühl mit sich brachte,
dass des wesens herzen lachte,
weil es harmonisch erwachte.

in der jahreszeit vom neuholz
war ein kleiner wedomist stolz,
und schlug egoistisch den ton
in der kritischen situation.

sie läuteten ausgehungert
nach der anerkennung vom ich.
niemand ist herumgelungert;
es wirkte nicht extrem wohnlich.

sie brauchten eine ganze weile
der situation herr zu werden,
und schienen zu sehr in eile,
um sich freundlich zu gebährden.

sicherheitskräfte gab's keine,
denn solche brauchte man ja nicht;
dem frieden an kurzer leine
fehlte nun das rettende licht.


zentrala hat ordnunghüter
geholt - von den androlisen;
die gerechtigkeitsgemüter
vertrieben sämtliche miesen.

allerdings trug sich weiter zu,
was dort in vollem gange war;
das riesen tohuwabohu
erschien uncool und nicht brauchbar.

sie hängten kaputte socken
an die ketten ihrer glocken,
womit man stark provozierte,
und gemüter irritierte.

dem womanz taugte heute sehr,
ganz besonders laut zu bimmeln;
so bimmelte er immer mehr,
um konkurrenz abzuwimmeln.

abends hatte er gesoffen.
er fühlte sich furchtbar geschlaucht,
und durch die lage betroffen;
gerne wäre er "abgetaucht".

doch diese stimmung war eigen,
und ihn trieb die innere kraft;
er war schlicht nicht zu vermeiden, -
dieser trieb, der sich platz verschafft.

so passierte, dass der trieb
eskalierte; das läuten blieb.

alle idioten bimmelten,
die chaoten anhimmelten.

man kannte die situation;
sie glich einer revolution.
man hatte eine solche schon,
und daher folgte bald der "lohn".

diesen "lohn" der gerechtigkeit
bekämpften beinahe alle,
doch in dieser seltsamen zeit
zeigte die gier ihre kralle.

auch bei jener gelegenheit
schien es wieder einmal so weit;
offenbar war die reife zeit
bereits mehr als über-bereit.

wie bereits zuvor geschildert,
brach der affe sehr bald vom zaun.
man benahm sich wie verwildert;
das ganze wurde zum albtraum.

plötzlich war kein wesen bereit
für respekt oder offenheit;
emotionen spielten verrückt.
wie die irren läuteten sie;
im hinterraum war man bedrückt,
denn man kannte das gut, - und wie!

man ließ den dingen ihren lauf;
alles verlief völlig normal.
später kamen die täter drauf,
was sie aufführten, war fatal,
und so schauten sie zur fee auf,
die verletzte bedauerte.
damit waren sie zufrieden,
zumal man doch noch trauerte;
so ist die dummheit geblieben.

sie bekämpften die ursachen,
um es bald besser zu machen.

es war verpönt zu verbieten.
oberstes gesetz war respekt;
daher schämten sich die nieten,
denn sie hatten den zwist geweckt.

wenn man das ganze betrachtet,
so war womanz der beginner.
er hat im exil geschmachtet;
später war er der gewinner.

es war, als das wesen begann,
über die strenge zu schlagen,
passierte, dass man sich besann,
mehr füreinander zu wagen.

es dauerte bloss neun jahre,
da kam womanz wieder zurück;
es ist gut dass man bewahre,
was im gesamten half dem glück.

doch das geschilderte reicht nicht;
man muss es gesamter sehen.
sonst bleibt es dunkel ohne licht,
und das chaos wird geschehen.

cha war einer dieser leuchten,
welche einst das sagen hatten.
nun waren sie die verscheuchten,
und lebten in ihrem schatten.

in der kranken atmosphäre,
dachten sie was wie wo wäre.

nun war os sein gegenspieler,
welcher laufend cha bekämpfte;
er galt als ein krankheitsdealer,
der den optimismus dämpfte.

er verkaufte anderen nichts,
und brauchte alles ganz allein;
für das wahren seines gesichts
lebte er nur zu seinem schein.

immer waren wesen verkrämt,
wenn die beiden ärger machten.
was geschah, hat alles gelähmt,
nur die zwei chaoten lachten.

die allfanen



beim regenbogen - daneben,
sah man die allfanen leben,
die sich dort ihriges geben.

es war eine begebenheit,
als sie ausgelassen waren.
ihre aktion war nicht gescheit;
sie feierten schockobaren.

allfanen lebten herrscherlos
ohne oberindianer,
denn alle waren selbst "ihr boss";
derart lebten sie profaner.

schließlich waren sie reif genug,
um gemeinsam auszukommen;
befreit von lüge und betrug
war man auf liebe besonnen.

mit dem lohn für die ehrlichkeit
lebten sie eine gute zeit.

viele liebten ihr tagebuch.
greisliche, - so hieß die gestalt,
stellte täglich ein bittgesuch
an die auserwählte dame.



alle gingen ihre wege
in dem netten wildgehege.

auch diese wunderschöne nacht
erschien abermals sternenklar.
völlig egal, wie man es macht,
wird alles wie es bereits war.

die schockolade zu feiern
war dermal allseits angesagt;
irgendetwas neues leiern
war daher zum anlass gefragt.

schuld waren vielleicht ein komet,
oder die untergrundwesen;
die uhr zeigte jedenfalls spät,
und sie lärmten mit den besen.

es stiegen die turbulenzen,
und stimmung wurde angefacht.
ihr tun hatte konsequenzen,
denn manche sind nicht aufgewacht.

einer hat den anfang gemacht;
greisliche beim amoklaufen
hat weder geplant noch gedacht.
bald schlug sich der ganze haufen;
zwei wochen war es verwüstet.
dafür war man nicht gerüstet.


wie kann man besser verstehen,
was das leben warum so spielt,
als liebesspiele zu sehen,
die man sich doch gerne erhielt.

auf pornographie wird verzichtet;
dies ist keine schundgeschichte.
man hat es sich so gerichtet,
für die liebe braucht's gerichte.

um die liebe zu gestalten,
war die küche vorab gefragt;
essen, gut und knapp gehalten,
bei dem man sich die wünsche sagt.

das verhüten brauchten sie nicht,
denn alle waren unfruchtbar,
und liebten sich bei tageslicht
ausgelassen und wunderbar.

gebähren konnten die feen;
die fähigkeit hatten nur sie.
vermehren gab es nie zu seh'n;
daher kam es zum nachwuchs nie.

wen es dennoch interessiert, -
vermehrung ist selten passiert.

feen lebten ungebunden,
denn sie wollten sich nicht binden;
sie hätten jeden geschunden,
und mochten niemanden finden.

jedoch während der halbholzzeit
fanden sie immer einen geist;
und der war zu allem bereit.
genau dann gab es nachwuchs meist.

sicherlich stellt sich die frage,
wie die feen zustande kamen;
es gab für wahr eine sage,
bis alle die wahrheit nahmen.

die wahrheit war immer begehrt,
und blieb dem volk selten verwehrt.
das thema ist ein eigenes;
dies hier ein bescheidenes.

doch bleiben wir beim ausgangspunkt,
bei dem es um das essen ging,
hat es dabei immer gefunkt,
wenn das herz endlich feuer fing.

nimiana war immer offen -
für den dem instikt folgenden;
jedermann wusste zu hoffen
bei ihr mit erfolg zu enden.

einst hat es sich zugetragen,
dass der in lust geratene,
ohne wenigstens zu fragen
die bewirtung erwartete.

in dem ungünstigen moment
wurde es nimiana zu bunt;
ein augenblick, den jeder kennt, -
kam doch tatsächlich "jeder hund",
sobald dieser hunger hatte.
bevor sie etwas abbekam,
verschwand meist wortlos der satte.
dies war das ungute daran.

ihr hinterblieb nur der saustall.
dermal platze ihr der kragen,
und man hörte einen türknall.
unnötig scheint mehr zu sagen.

sie sperrte sich jahre lang ein.
alle wussten, es reichte ihr;
sie ass von nun an nur allein,
und blieb darauf für immer hier.



dieses riesige karussell
wirkte äußerst originell.

man durfte es schon so nennen;
der planet dreht sich unentwegt
um die achse, was wir kennen.
nur so langsam, dass man's erlebt.

somit gab es kaum zeitverbrauch,
und den umstand, dass niemand starb;
nicht einmal der rosenstrauch,
wo man um jedes leben warb.

um ein wenig auszuholen, -
zu beginn dieser neuen zeit
gab es außer eis nur kohlen,
und viel lava weit und breit.

die feen brauchten nichts essen;
sie ernährten sich nur vom licht.
ihr verbrauch war gut bemessen,
jedoch reichte ihnen dies nicht.

sie lebten extrem intensiv;
dennoch verging die zeit zu schnell.
gleich nach der nacht wird's wieder hell.
sie studierten eingangs ihr ziel
gemächlich voran zu gehen.
sie erlebten in ihrem spiel
lösung als drehung zu sehen,
worauf sie die geschwindigkeit
ob der mentalen fähigkeit
gezielt zu drosseln vermochten.
achsendrehung zur umlaufzeit
behandelten sie als einheit,
um so ihr süppchen zu kochen.

beginn war das ende der zeit;
sie hatten das leben befreit.
sodann wurde der raum zeitlos, -
als punktuelle dimension,
egal ob klein oder auch groß,
sie spielten mit der situation
in der gewohnten perfektion.

wie immer ist die lage klar;
es geht darum was einmal wird,
und nicht darum was bereits war.
so wird die zukunft avisiert.

alltägliche kleinigkeiten -
sind es, die freude bereiten!

zombies waren aufgestanden,
denn den tod kann niemand töten;
nur saurier überstanden
auch diesen mit allen nöten.

für solche, die fliegen konnten,
war die luft der rettende raum
dort, wo sie sich meistens sonnten,
wenn sie ihn lebten, ihren traum.

die zeit wurde überwunden,
und der jungbrunnen gefunden.

erst nach ein paar tausend jahren
wollte man sich diesen sparen,
denn der tod gibt dem leben sinn,
und man beschloss den neubeginn.

die angst vor dem weltuntergang
verursachte den neuanfang.

sie neckten einander täglich,
und liebten dabei ihr leben;
beinahe schien unerträglich,
wie sie sich ihr dasein geben.

sie lernten dabei unentwegt.
innerhalb von tausend jahren
haben sie dabei auch erlebt,
wie lange selbige waren.

sie reichten ihr wissen weiter
an die nächste generation;
die wesen wurden gescheiter,
und genossen intuition.

globale kommunikation
pflegen sie bereits sehr lange;
befreit von jeglicher fiktion
ist das leben voll im gange.

aufgrund ihrer zeitlosigkeit
scheinen sie zu allem bereit.

das meisterliche luftgetier
war ja niemals klein zu kriegen,
meinen viele, und lernen hier
auch negatives zu lieben.

so spielen alle wie üblich
in gewohnter gelassenheit;
daher war die zeit betrüblich,
wenn sie fehlte, - die einigkeit.

wie man lebt, war keine frage;
das wissen war selbstverständlich.
zeitvertreib war eine plage;
tage schienen oft unendlich.

jedoch ihr zusammenhalten
überstand alle gewalten.

sie standen über den dingen,
um dem alltag auszukommen.
alles diente dem gelingen;
man war vom erfolg benommen.

nun wurde den geschöpfen fad,
denn sie hatten viel gegessen;
folglich entschloss man sich zum bad,
und war vom wasser besessen.

sehr überraschend flog ein stein
in einen der köpfe hinein,
dessen beine sofort wankten,
nachdem sich einige zankten.

der tod ist tätig geworden,
und das opfer ist verstorben.

die meisten waren tief geschockt;
das bad was jedenfalls verbockt.

der streit wurde rasch beigelegt,
und man trauerte um den freund;
der tod hat gemüter bewegt,
und einen, der nun nicht mehr träumt.

man hat sich darauf geeinigt,
steine bleiben ab nun liegen.
niemand werde mehr gesteinigt,
zumal sie das leben lieben.

sämtliche populationen
waren oftmals emsig dabei
sich liebevoll zu belohnen,
denn dies zu tun, stand ihnen frei.


röstige klischees

röstige klischees lebten gut
für gewöhnlich im gewässer.
sie haben meistens nur geruht,
und fühlten die nässe besser.
diese gattung der schildkröten
war massiv gepanzert rundum;
sie waren selten in nöten,
denn die dinger waren nicht dumm.

sie liebten das umherstarren,
schillernd - in gut tarnendem blau,
oder auch am grund zu scharren;
dabei waren sie sehr genau.

ihre gesamte energie
kam nur aus dem wasserkreislauf;
sie wussten eben genau wie,
und hielten sich deshalb dort auf.

in den unterwasserklippen
gab es alles, das sie brauchten.
sie liebten es auszuflippen, -
im wasser, in dem sie tauchten.

ein solch energieüberschuss
brauchte das wasser zum dampfen;
bei dem ritual gab's am schluss
einige kekse zu mampfen.

kekse waren ihr leibgericht,
kekse waren im mittelpunkt,
kekse gaben auch ein gesicht,
und bei keksen hat es gefunkt.

die gemeinschaft war gut gestimmt,
denn heute ist keksefeier;
eine, auf der man meist gewinnt,
doch war's egal, - selbst dem geier.

die kekse wurden gerochen,
ohne selbige zu essen,
und danach sofort zerbrochen,
um jedes keks zu vergessen.

schon tage vor dem spektakel
begannen vorbereitungen;
dies war immer ein debakel,
und trotzdem ist es gelungen.

so kam es folgendermaßen:
dieses fest stand wieder bevor,
und man durfte nichts verpassen,
von der torte bis hin zum chor.

damit war man sehr beschäftigt,
und hudelte daher wieder;
laufend hat man es bekräftigt, -
jenes ganze auf und nieder.

viele waren bei der arbeit,
die kekse vorab zu backen.
für sonstiges war keine zeit;
dabei war wichtig zu quaken.

sie wollten neues versuchen,
anstatt wiederum dasselbe;
mit dem wunsch nach keksekuchen,
denn der war vom ei das gelbe.

nun war die frage das rezept,
denn sie wollten diesmal eines;
zwar wurden die geister geweckt,
aber keks gab es noch keines.

nun konferierten sie erregt,
und wollten sich rasch einigen.
so wurde das sein ausgelebt;
der streit war zu bereinigen.

man hat lang herumdiskutiert,
denn alle wussten es besser;
sie waren sehr interessiert,
und wetzen geistig ihre messer.

folglich gab es diskrepanzen;
es wurde eigendynamisch.
betrachtet man es im ganzen,
gab's diffuses gefühlsgemisch.

sie stritten derart intensiv,
sodass es hohe wellen schlug;
manche aussagen waren tief,
und alle waren überklug.

als sie alle fleißig stritten,
wobei die wogen hochgingen,
vergassen sie ihre sitten -
beim "um das recht haben ringen".

die wogen stiegen noch weiter,
und emotionen wurden frei;
sie nahmen dies nicht mehr heiter.
extrem stritten von ihnen drei,
die ansonsten friedlich waren,
sonst nur ihre arbeit machten,
jedoch jetzt nach vielen jahren
auf einmal nicht daran dachten.

das hielt die klischees auf trab,
da jedes argument zählte,
und hielt vom kekse backen ab,
weil sie der geltungsdrang quälte.

kubenes sowie auch rebion
ergriffen abwechselnd das wort;
schmeran war in opposition,
und verblieb sichtlich lieber dort.

dieser streit bewirkte aufruhr,
denn jede war gegen jeden;
fortan stritten sie alle nur,
und auch das gab es im leben.

sie schlugen aufeinander ein,
und manche wurden gar verletzt;
das schauspiel machte den anschein,
als wenn man scheinbar nichts mehr schätzt.

man hörte einen schrillen schrei.
dieser spaltete einen stein,
und setzte wahrhaft kräfte frei;
plötzlich schlug ein blitz lautstark ein.

die kröten waren sich einig,
und sie wussten, was sie wollen;
dabei hatten sie es eilig,
weil doch die kekse sein sollen.

so erhöhten sie den kreislauf,
und öfen wurden aufgeheizt.
nun waren sie wieder gut drauf;
nur die stimmung war noch gereizt.

für das kommende neuholzfest
waren ausreichend kekse da;
es blieb auch noch genügend rest,
den man natürlich gerne sah.

da freute sich jenes getier
über den reich gedeckten tisch.
sie alle fröhnten ihrer gier, -
jeder auch noch so kleine klisch.

bis hin in die morgenstunden
feierten sie ausgelassen.
alle hatten glück empfunden,
denn sie mussten nichts mehr hassen;
der streit wurde überwunden.

feste sind überall wichtig,
feste sind auch immer richtig;
sie verhielten sich umsichtig,
und zeigten sich auch vielschichtig.


kleinklische

amüsant ist das kleinklische.
man sieht sie meistens nur treiben,
doch niemals in aller frische,
weil sie diese gut vermeiden.

sie hängen fast immer herum,
und wissen nichts anzufangen;
gar manche fragen sich warum
haben denn die kein verlangen?

ein kleinklische ist meist berauscht,
denn sie essen das altgewächs;
dort, wo die große welle rauscht,
in der nähe vom roten kleks
gedeiht diese art der pflanzen,
welche die kleinklischees lieben,
und nächtlich dort hintanzen,
um ihre droge zu kriegen.

wer diese so isst wie sie ist,
der hat keine wirkung davon;
für den ist die pflanze nur mist,
und das wussten die andern schon.

kleinklischees sind da viel schlauer;
sie besitzen selbst ein sekret.
studiert man dieses genauer,
kommt man rasch drauf, worum es geht.

das sekret auf jener pflanze
verursacht eine reaktion;
im weiteren ist das ganze
gut für deren stimulation.

wenn die kleinklischees dies nützen,
springen sie in ihre pfützen,
um hocherfreut zu verwenden,
was die pflanzen ihnen spenden.

dort beginnen sie zu träumen,
um sonstiges zu versäumen.

sie hängen lange nur herum,
und wirken dabei ganz erschlafft;
für sie ist es ein heilserum,
das ihnen energie verschafft.

kleinklischees brauchten nichts zu tun,
hatten sie doch ihre substanz,
um dadurch unbeschwert zu ruh'n.
auf ihrem körper wuchs ein kranz,
der für sie ein schwimmreifen war.

wei sie ihren saft abgaben,
brachten andere gaben dar.
dies war nicht zu ihrem schaden,
denn der saft schmecktewunderbar,
sobald sie freude empfanden.

freude ist der fall gewesen,
wenn man nur zu ihren handen
einen kurzen brief zum lesen
dem schönen geschenk beilegte,
und bei diesen kleinen wesen
in der art neugier erregte.

ihre neugier machte sie schwach,
und sie waren ihr erlegen.
es gab unter dem himmelsdach
niemals einen streit deswegen.
jedoch hat es sich ergeben,
dass fünf von ihnen nach und nach, -
ohne sich niederzulegen,
nurmehr ihren saft abgaben,
weil sie die geschenke wollten.
der grund war nicht mehr zu haben, -
was andere glauben sollten,
sondern um neugier zu stillen,
welche sie wider das gebot,
ja selbst gegen ihren willen,
garantiert immer aus dem lot
brachte, in welchem sie waren,
wenn sie, - befreit von ihrer not,
die rauschwelt entzückt erfahren.

es sind all die schlechtigkeiten
durch den inneren schweinehund,
welche uns zu allen zeiten
behindern; scheinbar ohne grund.

sie alle haben wohl stärken,
aber jeder hat auch schwächen;
man kann mühsam daran werken,
oder am umstand zerbrechen.

alle funktionieren sie gleich
unabhängig von ihrer form.
dieses bewusstsein macht sie reich;
das schätzt jedes wesen enorm.

darum stört es kleinklischees nicht,
dass sie so verschieden leben.
die meisten sind unentwegt dicht,
und alle anderen geben
für jeden schrott jedem den saft,
der sofort glücksgefühle macht.

weder kannten sie "gut und recht",
noch wussten sie von "bös' und schlecht";
durch ihre spezielle ansicht
gab es diese begriffe nicht.

sie alle liebten die eintracht,
um gemeinsamkeit zu wahren;
das hat den frieden ausgemacht -
in den vielen lebensjahren.
eine art selbstverständlichkeit
machte sich in letzter zeit breit.

 
der rest wird als buch geschrieben,
sobald mir dafür zeit verbleibt,
um irgendwann dort zu liegen,
wo es leser/innen hintreibt.

 
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you may say I am a dreamer, but I'm not the only one -
maybe some day you'll join us and the world will be a better one.